Depression
Ist keine Einbahnstraße…
„Wenn alles mühsam und trist wird………“
Müdigkeit und Erschöpfung wie ein Schatten über allem steht…
Was bedeutet Depression?
Als depressiv bezeichnet man in der Umgangssprache jemanden, der psychisch niedergeschlagen ist. Diese Wort heißt in der lateinischen Übersetzung: deprimere = niederdrücken. Die Depression ist eine der häufigsten psychischen Erkrankungen.
Wie erkenne ich eine Depression?
Die Depression (depressive Episode) ist charakterisiert durch Antriebshemmung (auch die Denkhemmung gehört dazu), innere Unruhe, Schlafstörungen und/oder Einschlafstörungen, gestörter Tages- und Nachtrythmus, Stimmungseinengung (Verminderte bis ausbleibende Fähigkeit sich freuen zu können, es ist schwer möglich die Stimmung aufzuhellen). Zusätzlich können noch dazu kommen Hypochondrie, Ängstlichkeit, Reizbarkeit, Sorge um die Zukunft, starke Schuldgefühle, hohe Müdigkeit, Verringerung der Konzentrationsfähigkeit, negative Gedanken, die Entscheidungsfähigkeit kann eingeschränkt sein, grübeln, gestörtes Zeitempfinden und schwache Konzentration, Libidoverlust, manchmal auch Aggressionsbereitschaft und die Vernachlässigung der Körperpflege und des Aussehens.
kann Suchtproblematik ein Thema werden, wie Nikotin, Alkohol, Drogen in verschiedenen Formen, exzessives Essen und auch exzessiver Sport. Zusätzlich kommen dann auch bei depressiven Erkrankungen körperliche Symptome dazu, wie Gewichtszu- oder abnahme und psychosomatische Beschwerden. Sehr gefährlich wird die Depression, wenn sie mit Suizidalitätgedanken einhergeht.
Wenn jemand Suizidgedanken oder Suiziddrohungen äußert, ist sofort
professionelle Betreuung einzuleiten, auch wenn man das Gefühl
hat, dass es der- oder diejenige es nicht ernst meint.
Dies ist zwar keine Garantie, dass der Suizid nicht durchgeführt wird, aber
man ist nicht mehr allein mit dem Wissen und die Chance einer Abwendung
des Suizids wird erhöht.
Können auch Kinder und Jugendliche betroffen sein?
Auch Kinder und Jugendliche jeden Alters können betroffen sein, wobei die Häufigkeit wesentlich weniger ist, als bei Erwachsenen. Dies zeigt sich in einer Änderung des Verhaltens, meistens in die introvertierte Richtung. Die Lebensfreude geht verloren, dies geht einher mit mehr Passivität und eventuellen Ersatzhandlungen, wie z.B. Essen. Ebenso können sich Schlafstörungen und Alpträume entwickeln. Schulleistungsstörungen, Konzentrationsstörungen, psychosomatische Störungen, Unsicherheit, Aggression gegen sich selbst oder andere, Traurigkeit und sogar Suizidgedanken kommen vor.
Welche Formen gibt es?
Es gibt verschiedene Grade der Depression, von leicht bis schwer, wobei alle bei Erwachsenen, Kindern und Jugendlichen vorkommen können. Zusätzlich gibt auch eine bipolare Störung, wobei sich Manie (ähnlich wie Hyperaktivität) und Depression abwechseln. Die Depression kann sich auch hinter anderen körperlichen Symptomen verstecken, genannt wird sie dann lavierte Depression. Ein Psychiater oder Psychotherapeut kann eine Diagnose erstellen.
Welche Ursachen gibt es bei der Depression?
Verschiedenste Ursachen (es muss von einer Kombination aus mehreren Faktoren ausgegangen werden, der Schwerpunkt ist von Fall zu Fall verschieden): Ohne erkennbare Ursache, die Ursache wird genetisch vermutet, individuelle Konstitution, Stress in der Gesellschaft (Beruf und Beziehung) wie Verluste, Armut, Helfersyndrom, als Reaktion auf ein belastendes Ereignis. Bestimmte Medikamente können auch Auslöser einer Depression sein ( z.B. Medikamente zur Malaria –Prophylaxe). Winterdepression ist eine saisonale Form, die wahrscheinlich auf zusätzlich zu anderen Belastungen auf zu wenig Sonnenlicht zurückzuführen ist. Altersdepression bezeichnet nur eine Depression, die in höherem Alter vorkommt. PPT, die postpartale Depression, kommt nach der Geburt bei ca. 10 % der Frauen vor, es werden Stress und hormonelle Ursachen vermutet. Bei Babys und Kleinkindern äußert sich Vernachlässigung auch in Depression, die sich in Weinen, Jammern und auch später in besonders ruhigem und zurückgezogenem Verhalten äußert. Die organische Depression wird durch körperliche Erkrankungen hervorgerufen, wie Nebennierenerkrankungen. Diese Form muss auf jeden Fall ärztlich behandelt werden, und kann auch psychotherapeutisch begleitet werden, um mit der Depression besser umgehen zu können.
Wie kann man die Depression behandeln?
Die Depressionen kann in der Regel gut behandelt werden. Infrage kommen Psychotherapie, eventuell physikalische Maßnahmen und/oder eine medikamentöse Behandlung mit Antidepressiva.
Wie kann ich Ihnen bei Depression helfen?
Im Rahmen der Psychotherapie können wir gemeinsam versuchen die Ursachen Ihrer Depression herausfinden und auch zu bearbeiten. In diesem Prozess können wir auch herausfinden, ob es auch gesundheitliche Ursachen gibt und gegebenenfalls ärztliche Hilfe heranziehen. Helfende Unterstützungen können sein:
Dieser Prozess kann unterschiedlich lange dauern zwischen einigen Wochen bis Monaten
Der erste Schritt ist ein Lösung zu suchen und diesen haben Sie bereits gemacht. Ein unverbindliches Erstgespräch hilft die Unterstützungsmöglichkeiten besser auszuloten.